Rückblick auf die Entstehung der Jägervereinigung Frankenberg e.V.

Organisation von Jägern im Zeitraum 1934 – 1945:

Die Zeittafel beginnt mit der Hintergrundinformation über die nach dem Reichsjagdgesetz getroffenen Regelungen bezüglich der staatlich angeordneten Organisation aller Jagdscheininhaber in der Zeit von 1934 bis 1945. Im genannten Zeitraum gab es wenige, speziell ausgerichtete Organisationen, die in großen Ausdehnungsgebieten Jagdscheininhaber organisierte. In diesem Zusammenhang gab es im Altkreis Frankenberg Mitgliedschaft von Jägern im Verein Hirschmann. Örtliche Reprässentannten waren die damaligen Forstamtsleiter der Forstämter Battenberg, Wolkersdorf und Haina. Ein besonderer Förderer des Vereins Hirschmann war Forstmeister Frevert als damaliger Leiter des Forstamts Battenberg ( siehe auch Veröffentlichungen v. Frevert in Fachbüchern u. Schriften).

 

Jagdliche Organisation im Altkreis Frankenberg nach dem 2. Weltkrieg in der Zeit von 1945 – 1952 und danach erfolgte Namensfindung für die spätere Jägervereinigung FKB

1946 hatte die US-Militärregierung vorbereitende Maßnahmen zur Erlangung einer Landesverfassung für das zukünftige Staatsgebiet des Landes Hessen getroffen. Am 30. Juni 1946 erfolgten die ersten landesweiten Wahlen. Interessen der Jäger mussten natürlich zu diesem Zeitpunkt gegenüber dem „politischen Neuanfang“ im Lande Hessen zurückstehen. Die Ausübung der Jagd oblag vom Frühjahr 1945 - 31.1.1949 ausschließlich den US-Streitkräften. Mit Wirkung am 31.1.1949 hob die US-Militärregierung Deutschlands das Reichjagdgesetz von 1934 auf. Auf Grund der ungeordnet seit Ende der Kriegsjahre angewachsenen Wildbestände entstanden enorme Wildschäden. Geschädigte und Jäger erreichten bei dem Hohen Kommissar der US – Zone Hessen – Mc.Cloy -,dass heimische Jäger sogenannte Polizeijagden abhalten konnten. Grundlage für diese Maßnahme war die im Juli 1950 vom Hohen Kommissar der US-Zone Hessen erlassene Jagdordnung. Die eintägige Ausgabe von Waffen durch die Amerikaner hatte für Ziviljäger bis 1952 Bestand. 1948 bildeten sich nach Abstimmung mit den US-Streitkräften örtlich kleinste Zusammen- Schlüsse in der Jägerschaft. Im Altkreis Frankenberg fand am 15. Oktober 1948 im Hotel Goßberg eine Besprechung interessierter Jäger statt. Weitere Versammlungen der Jäger führten dazu, daß am 20. März 1949 der Rittergutsbesitzer Hartwig die neu gebildete “Frankenberger Kreisgruppe der Hessenjäger" auf Bezirksebene in Kassel vertreten konnte. Im Zuge der Festigung der politischen und wirtschaftlichen Lage im Lande Hessen steigerten sich die Neubildungen jagdlicher Organisationen, 1949 fand die Gründung des Landesjagdverbandes statt. Namentlich wird die Kreisgruppe der Jäger des Kreises Frankenberg ab 1949 mit „ Vereinigung der Jäger des Kreises Frankenberg „ benannt. 1965 erfolgte die bis heute gültige Umbenennung in Jägervereinigung Frankenberg.

 

Text und Chronologie: Heinz Friedrich

 

 

Übersicht 1. Vorsitzende Jägervereinigung Frankenberg e.V.

 

Rittergutsbesitzer

Fritz Hartwig

ca. 1948 - 03.12.1965

 

 

 

 

 

Bürgermeister

Fritz Döring

04.12.1965 - 15.01.1971

 

 

 

 

 

Oberrentmeister

Wilhelm Geise

16.01.1971 - 30.06.1978

 

 

 

 

 

Amtsinspektor

Heinrich Afflerbach

01.07.1978 - 07.12.1979

 

 

 

 

 

Berufsschullehrer

Karlheinz Heinrichs

08.12.1979 - 11.02.1993

 

 

 

 

 

Unternehmensberater

Olaf Dudek

12.02.1993 - 09.02.1995

 

 

 

 

 

Rechtsanwalt

Hans Ammenwerth

10.02.1995 - 07.10.2011

 

 

 

 

 

Forstamtsrat

Heinrich Engelhard

08.10.2011 - heute