foto1
foto1
foto1
foto1
foto1

Jägervereinigung Frankenberg e.V.

Text: G. Kalden

Jäger führten Hubertusmesse in der Katholischen Kirche auf

Frankenberg. Jagdliches Brauchtum und einen Hauch höfischer Jagden brachte am Sonntagmorgen die Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg, die Bläserinnen in farbenfroher Kleidung, in die Katholische in Frankenberg, als sie den Gottesdienst mit der Hubertusmesse nach Reinhold Stief begleitete. Die Parforcehörner in Es füllten die mit Herbstlaub und einem Hirschgeweih geschmückte Kirche mit weichem und vollem Klang aus. Die Heilige Messe hielt Pater Norbert J. Rasim.
Nachdem die Kirchenglocken verstummt waren, spielte die Jägergruppe unter Bläserobmann Bernd Hömberg und unter der musikalischen Leitung von Gerd Lohmann und Alexander Finger zum Einzug von Pfarrer und Messdienern das Stück "Introitus" (Einzug). Es folgten "Kyrie", "Gloria" und zwischen Lesung und dem Evangelium "Choral". Einen besonderen Hörgenuss danach bot das Stück "Glocken", in dem mit den Parforcehörnern der kirchliche Glockenklang eindrucksvoll imitiert wurde.
Das folgende Stück "Sanctus" gilt als Hymne und zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich. Dieser war als junger Edelmann ein leidenschaftlicher und ausschweifender Jäger. Nach seiner Erscheinung eines Hirsches mit Kreuz zwischen den Geweihstangen erkannte er in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs. Seine Grundhaltung war von da an Achtung vor dem Geschöpf. Diese wurde als Waid-gerechtigkeit zum Verhaltensgrundsatz der Jäger. Nach Gebeten spielten die Jäger noch "Sanctus" und "Agnus Dei". Pater Norbert schloss die Bewahrung der Natur in sein Gebet mit ein. Auch die anschließende Kommunion begleiteten die Jäger musikalisch. Die Gemeinde sang unter erstmaliger Orgelbegleitung mit bei "Großer Gott wir loben dich". Mit dem Schlussmarsch "Sortie de Messe" (Ausgang, Ende der Messe) endete ein großartiges Ereignis und ein sehr eindrucksvoller Gottesdienst in der Katholischen Kirche in Frankenberg. Die Gemeinde bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus. Die Ursprünge der Hubertusmesse lagen in Frankreich und Belgien. Erst in den 1950-Jahren wurde diese zur Tradition in Deutschland.

Die Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg wurde 1967 gegründet Seit 1991 wagten sich die Bläser und Bläserinnen an die anspruchsvolle Musik der Hubertusmesse mit Parforcehörnern in Es und traten bald danach öfter mit der Hubertusmesse meist in Kirchen, auch wiederholt in Frankenberg, auf. Zuletzt am 19. Oktober dieses Jahres, führten sie im vollbesetzten Stephansdom in Passau vor rund 1200 Zuhörern die Messe unter großem Zuspruch auf. Auch an Wettbewerben nahm die Bläsergruppe erfolgreich teil und errang bei zwei von drei Bundeswettbewerben eine gute Platzierung mit der Hornfesselspange in Gold.

 

 

 

 

Die Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg führte vor der Gemeinde der Katholischen Kirche die Hubertusmesse auf. Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

Die Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg stellte sich nach der von ihr aufgeführten Hubertusmesse zu einem Gruppenfoto auf. Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pater Norbert gratulierte der Organistin Ina Keßler für ihre 25-jährige Organistentätigkeit und überreichte ihr unter Applaus der Gemeinde einen Blumenstrauß sowie eine Urkunde vom Bischof. Foto: G. Kalden