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Jägervereinigung Frankenberg e.V.



Fragen und Antworten zur ASP

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Rollende Waldschule

Die „Rollende Waldschule“ der Jägervereinigung Frankenberg e.V.

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Natur des Jahres 2019

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Text: Gerhard Kalden

Naturschutzeinsatz der Jäger bei Somplar

Somplar. Novembernebel legte sich über die Goldene-Oktober-Landschaft, als sich am Samstag um 9 Uhr Jäger, angehende Jäger und Förster, eingeladen von der Hegegemeinschaft Frankenberg, auf Wagners Höhe oberhalb von Somplar zum diesjährigen Naturschutzeinsatz trafen. Die Leitung hatte der Naturschutzbeauftragte der Hegegemeinschaft Frankenberg, Reinhard Brandl (Münchhausen). Er ist Träger des Staatsehrenpreises des Landes Hessen, mit dem er 2014 für seine umfassenden Naturschutzaktivitäten ausgezeichnet wurde.
Ziel der Aktion der Jäger in diesem Jahr war es, ausgerüstet mit Motorsägen, Kneiper und Handsägen, eine 1997 aus Geldern zur Förderung ökologischer Artenvielfalt von der Hegegemeinschaft Frankenberg unter  der damaligen Leitung von Heinz Friedrich  angelegte Feldholzinsel (FHI) so zu pflegen, dass sich die Bodenvegetation durch Entnahme von Fichten und zu dicht stehender Sträucher optimal entwickeln kann. Neben Helfern aus dem laufenden Kurs zur Erlangung der Jägerprüfung unterstützten die Aktion tatkräftig der Leiter des Forstamtes Frankenberg, Andreas Schmitt, der zuständige Revierförster, Friedrich Wetzlar, und der ehemalige Sachbearbeiter für Naturschutz im Forstamt Frankenberg, Heinz Friedrich. Die teils schweißtreibende Naturschutzaktion der Hegegemeinschaft Frankenberg wurde mit einem erholsamen Imbiss unter freiem Himmel abgeschlossen.
Feldholzinseln wurden vielfach punktuell  angelegt als Ausgleich zur ausgeräumten Feldflur, um Feldhasen und Rebhühnern einen Schutzbereich zu sichern und um Vögeln, wie Greifvögeln, Sitzwarten und Brutgelegenheiten zu bieten.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teilnehmer an der Naturschutz-aktion der Hegegemeinschaft Frankenberg bei Somplar vor ihrem Einsatz unter der Leitung von Reinhard Brandl (mit orange-farbener Oberbekleidung) 

Foto: G. Kalden  

Text: Gerhard Kalden

Hunde wurden zur Jagd erfolgreich ausgebildet

Battenberg. Wie seit vielen Jahren richtete auch in diesem Jahr die Jägervereinigung Frankenberg unter der Leitung des Obmann Hundeausbildung, Wolfgang Hormel (Battenberg) als Prüfungsleiter, wieder einen Lehrgang für Hunde mit dem Ziel einer Brauchbarkeitsprüfung aus. Am 3. Oktober fand die Prüfung statt. Von fünf zur Prüfung zugelassenen Hunden bestanden vier die Prüfung.
Im Laufe des Jahres wurde fleißig trainiert, dabei hatten die Hunde anspruchsvolle Aufgaben wie Allgemeiner Gehorsam, Wasserarbeit, Schleppen, Stöberarbeit oder Standruhe unter anderen zu lösen. Nur wenn ein Hund alle diese Aufgaben  beherrschte, konnte er die Brauchbarkeitsprüfung bestehen und kann danach bei Jagden eingesetzt werden. Zur Prüfung angetreten waren Volker Debes,  Linda van Poppel, Horst Seibel, Bernd Schock und Ingo Schulze mit ihren Hunden mit meist adlig klingenden Namen wie zum Beispiel “Coco vom Hirzberg”. Die Ahnentafel der Hunde musste jeweils vor der Prüfung vorgelegt werden. Die Richtertätigkeit übernahmen Heinz Mütze, Manfred Arnold und Wolfgang Hormel. Der Prüfungstag klang nach der Zeugnisausgabe in gemütlicher Gesprächsrunde nach 15 Uhr im Hotel “Sassor” in Dodenau aus.
Hunde sind bei Jagden unerlässlich. Wenn ein Stück Wild zum Beispiel  waidwund geschossen wurde und danach im Wald verschwindet, müssen ausgebildete Hunde dem Wild folgen und es aufspüren. Nicht jeder Hund eignet sich von seiner Intelligenz, von seinem Temperament und vor allem von seiner Körperstatur her zum Einsatz  bei Jagden. Rassen wie Weimarer Vorstehhund, Deutsch Kurzhaar, Kleiner Münsterländer oder Steirische Rauhhaarbracke, wie sie diesmal an der Prüfung teilnahmen, sind für die Ausbildung zum brauchbaren Jagdhund gut geeignet, wie andererseits Hüte-, Blinden- oder Lawinenhunde von ihren körperlichen und geistigen Eigenschaften her für ihre jeweiligen Aufgaben als Helfer des Menschen geeignet sein müssen.

 

Ein Hund bei der Wasserarbeit, wie sie für die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde nötig war.    

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Hormel, Obmann Hundeausbildung, leitet bereits seit vielen Jahren die Jagdhundeausbildung in der Jägervereinigung Frankenberg.  

Foto: G. Kalden

 

Text und Foto: Gerhard Kalden

Waldeck-Frankenberg. Die Hirschbrunft steht bevor. Ein Forstbeamter im oberen Edertal vernahm bereits am 14. September den ersten Brunftschrei dieses Jahres. Im Wittgensteiner Land soll die Brunft schon im Gang sein, wird berichtet.
Die einen verschmähen das Rotwild, die größte einheimische Wildart, als “große braune Rindenfresser”. Andere verherrlichen vor allem den männlichen Rothirsch mit im Alter oft ausladenden und endenreichen Geweih. Der Rothirsch ist Kult. Das ist kaum übersehbar. An Forst- und Jagdhäusern zieren Hirschgeweihe die Hausfront. Nicht wenige Wandmalereien im Kreis, wie zum Beispiel in Frankenau-Allendorf, stellen Szenen der Hirschbrunft dar.

Tatsächlich, ganz gleich wie man zum so genannten “König der Wälder” steht, ist die Hirschbrunft  von Mitte September bis Mitte Oktober ein Naturereignis, das viele Menschen in seinen Bann zieht. Laut röhrend hält der Platzhirsch sein Rudel zusammen und flößt Rivalen Respekt ein. In der Natur spielt sich dies in den beiden großen Rotwildgebieten “Hessisches Rothaargebirge” und “Burgwald-Kellerwald” meist nachts im Verborgenen ab. Im Nationalpark Kellerwald-Edersee werden Führungen von Rangern zur Hirschbrunft angeboten. Versierte Führer ahmen das Röhren des Hirsches mit verschiedenen Hilfsmitteln so nach, damit der Hirsch  antwortet und vielleicht auch näher kommt. Es gibt sogar Wettbewerbe in der Disziplin “Hirschruf”. ein mehrmaliger Deutscher Meister darin ist ein Forstwirt aus dem benachbarten obersten Lahntal.

Wer nicht nur den Hirschruf in freier Wildbahn vernehmen, sondern auch bei Tageslicht das faszinierende Naturspektakel der Hirschbrunft erleben möchte, der hat im Kreis und darüber hinaus beste Gelegenheiten, wie im Wildpark Edersee, im Wildpark Frankenberg, im Tiergehege Dodenau und  im Wild- und Freizeitpark in Willingen, aber auch im Wildwald Voßwinkel bei Arnsberg und im Wildpark Knüll. Der Rothirsch spielt vor allem während der Brunftzeit nicht nur bei der Jagd eine besondere Rolle, auch zu Schlössern gehören meist stattliche Geweihsammlungen. In der Malerei und auf Verzierungen mit Jagdmotiven steht der Brunfthirsch meist ganz oben. Er ist Kulturgut. (zqa).

 

 

Einen Rothirsch in einem Wildpark aus der Nähe zu erleben, ist besonders beeindruckend.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der kapitale Platzhirsch hält während der Brunft sein Rudel zusammen.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es kommt nicht selten vor, dass in der Brunftzeit der Hirsche bei Kämpfen einer der Rivalen tötlich verletzt wird.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bläsergruppe eröffnete die Jahreshauptversammlung der Jägervereinigung Frankenberg

 

 

Text: Gerhard Kalden

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

Frankenberg. Ein Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Jägervereinigung Frankenberg war am Freitagabend in der gut besuchten Ederberglandhalle die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder. Die Ausgabe der Jägerbriefe nach der diesjährigen Jägerprüfung wurde auf den Termin der Geweihschau im April 2016 verschoben.  
Der 1.Vorsitzende der Jägervereinigung Frankenberg, Heinrich Engelhard, konnte zu Beginn der Versammlung besonders den Vizepräsidenten des Landesjagdverbandes Hessen (LJV), Werner Wittich, die Vertreter der Waldeckischen Jägerschaft Ingrid Konrad und Karl-Friedrich Arendt, sowie den Referenten des Abends, Heiner Hausmann, begrüßen. Mit entsprechendem Jagdsignal der Bläsergruppe der Jägervereinigung wurde an die Verstorbenen des letzten Jahres gedacht, stellvertretend  wurden der plötzlich verstorbene Obmann der Bläsergruppe, Bernd Hömberg, sowie  Rainer Cramer genannt.
In seinem Jahresbericht nach dem Grußwort des LJV-Vizepräsidenten erläuterte Heinrich Engelhard die Veränderungen im Vorstand der Jägervereinigung, sprach die letzte Investition in den vereinseigenen Schießstand an und lobte die professionell verlaufene, letzte Jungjägerausbildung. Das Konzept der Hegeschau habe sich bewährt, sagte er, und ging nicht zuletzt kritisch auf die bevorstehende Änderung des Hessischen Jagdgesetzes ein. Der 2. Vorsitzende, Daniel Panzer, rief den Jägern zu: ”Wir brauchen einen Verein mit Kampagnefähigkeit” und ermunterte die Jägerschaft, den E-Mail-Verkehr umfassend zu nutzen. Der langjährige Kassenwart, Norwin Schäfer, legte seinen Kassenbericht vor, bevor Thomas Nierhage und Tim Förster zu Kassenprüfern bestellt wurden.

 

Ehrungen

Für langjährige Mitgliedschaft wurden 15 Mitglieder geehrt (s. Liste). Hans Ammenwerth hat sich um den Verein vielfach verdient gemacht durch den Aufbau und die zeitweilige Führung der Mobilen Waldschule und die Anschaffung von Alphörnern. Er hatte 16 Jahre lang den Vorsitz und drei Jahre lang die Schriftführung inne, wofür der 1. Vorsitzende  ihm dankte und ihm einen reich mit Jagdmotiven verzierten Zinnteller überreichte. Hans Ammenwerth wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Gerhard Kalden, der lange Jahre die Pressearbeit der Jägervereinigung übernommen  hatte, wurde für seine Arbeit mit der Ehrenurkunde des LJV einschließlich   Ehrennadel ausgezeichnet. Heiner Hausmann von der Waldeckischen Jägerschaft hielt einen ausführlichen  Vortrag über “Waffenrecht- Aufbewahrung und Transport- Erben und Vererben”, bevor vom  Forstamt  Frankenberg  zur Verfügung gestellte Jagdgelegen-heiten unter den erfolgreichen  Teilnehmern des   Keilernadelschießens  verlost wurden. (zqa)

Liste der geehrten, langjährigen Mitglieder

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Erich Reitz (Burgwald), Klaus Huft (Allendorf), Paul-Helmut Hartmann (Bad Berleburg), Helmut Dürselen (Frankenberg).
Für 40 Jahre Mitgliedschaft  wurden geehrt: Armin Becker (Battenberg), Karl-Werner Isken (Bromskirchen), Gerhard Sögtrop (Allendorf), Kurt Kramer (Allendorf), Reinhard Haidl (Vöhl), Adolf Lauber (Hatzfeld), Hartmut Daume und Reinhold Daume (Frankenberg). 50 Jahre Mitgliedschaft erreichten: Ulrich Scharnitzki (Seligenstadt), Jürgen Redecker (Frankenberg) und Rolf Specht (Hatzfeld).

 

 

Für langjährige  Mitgliedschaft in der Jägervereinigung wurden geehrt: (von links) Neben Hans Ammenwerth die Geehrten Adolf Lauber, Kurt Kramer, Gerhard Sögtrop, Jürgen Redecker, Karl-Werner Iske und  Erich Reitz. Rechts der Vorsitzende Heinrich Engelhard.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

Für vielfältige Verdienste in der Jägervereinigung wurde Hans Ammenwerth geehrt und zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Foto: G. Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

Gerhard Kalden (links), der lange Jahre die Pressearbeit der Jägervereinigung übernommen  hatte, wurde für seine Arbeit mit der Ehrenurkunde des LJV einschließlich Ehrennadel ausgezeichnet.