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Jägervereinigung Frankenberg e.V.



Fragen und Antworten zur ASP

DJV beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP).

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Lust auf Jagdhornblasen??

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Rollende Waldschule

Die „Rollende Waldschule“ der Jägervereinigung Frankenberg e.V.

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Natur des Jahres 2019

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Artenschutz Wolfsmanagement

Vorgestellt vom Hessische Umweltministerium am 03.08.2015

Informationen über den Umgang mit dem Wolf und der Managementplan sind auch auf der Seite des Ministerium abrufbar.

www.umwelt.hessen.de/wolf

 

Der Wolf ist in Hessen willkommen. In vielen Umfragen und Untersuchungen über mehrere Jahre hinweg hat sich der bundesweite Trend gefestigt: Rund drei Viertel der Bevölkerung finden es gut, dass es wieder Wölfe in Deutschland gibt.

Künftig können wieder Wölfe durch Hessen streifen. Die Chance, einen Wolf zu Gesicht zu bekommen, ist aber äußerst gering. Viele angeblich einem Wolf zugeschriebene Ereignisse und Sichtungen stellen sich als Fehlmeldungen heraus. Hier dennoch einige Verhaltenshinweise, falls Sie einem wolfsähnlichen Tier begegnen. Wölfe sind für Menschen nicht gefährlicher als z.B. Wildschweine.

 

Verhaltenshinweise

 

1. Wie bei anderen Wildtieren: Abstand halten, nie darauf zugehen oder gar bedrängen.
2. Unter keinen Umständen Wölfe füttern!
An Fütterung durch den Menschen gewöhnte Wölfe können Futter aufdringlich oder aggressiv einfordern, sie können dann eine Gefahr für Menschen darstellen.
3. Auch indirekte Fütterung unterlassen.
Speisereste, Schlachtabfälle und Tierfutter, besonders solches für Hunde und Katzen, so verwahren, dass diese nicht für Wildtiere zugänglich sind. Wölfe wie auch andere Wildtiere gewöhnen sich an leicht zugängliche Nahrungsquellen im Siedlungsbereich. Sie können dann unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, wie mangelnde Scheu, aufdringliches oder sogar aggressives Verhalten.
4. Bei vielen dokumentierten Begegnungen mit relativ vertrauten Wölfen befanden sich die Menschen innerhalb von Fahrzeugen. Menschen in Fahrzeugen oder auf Pferden werden von vielen Wildtieren nicht als solche erkannt und wahrgenommen. Dass Wölfe vor Fahrzeugen oder auch vor Reitern oft wenig Scheu zeigen, haben sie mit vielen anderen Tierarten gemeinsam. Dies ist keine ungewöhnliche oder besorgniserregende Verhaltensweise.
5. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad Wölfen begegnet, die sich nicht unverzüglich zurückziehen sollte diese im Auge behalten, aber nicht direkt anstarren, sich langsam entfernen, bzw. mit dem Fahrrad langsam weiterfahren.
6. Folgen der oder die Wölfe in gewissem Abstand: nicht hastig entfernen oder weglaufen, sondern langsam, betont uninteressiert weitergehen bzw. fahren und dabei laut sprechen.
7. Im unwahrscheinlichen Fall, dass ein oder mehrere Wölfe offensichtlich direkt auf einen zukommen, so handelt es sich in der Regel um neugierige Jungtiere: Stehenbleiben, laut rufen und in die Hände klatschen, sich groß machen, ggf. sich mit einem Knüppel bewaffnen und – bei weiterer Annäherung des Tieres - mit Gegenständen werfen.
8. Hunde können, wenn sie sich unbeaufsichtigt in Wald und Flur bewegen, von Wölfen angegriffen, verletzt und getötet werden. Hunde daher grundsätzlich anleinen oder nur im engen Einwirkungskreis des Besitzers führen.
9. Auch angeleinte Hunde können, besonders bei unerfahrenen Jungwölfen, Interesse, Neugier- und eventuell auch aggressives Verhalten auslösen. Die Wölfe sind dann teilweise so auf den Hund fixiert, dass der begleitende Mensch durch die Wölfe scheinbar ignoriert wird. In einem solchen Fall die Wölfe durch lautes Rufen und Gestikulieren auf sich aufmerksam machen.
10. Die Gefahr für Jagdhunde im jagdlichen Einsatz kann durch verschiedene Maßnahmen reduziert werden. Bei Jagden in bekannten Wolfsgebieten, wo freilaufende Jagdhunde eingesetzt werden, sind alle Beteiligten vorab über die mögliche Anwesenheit von Wölfen zu informieren. Jagdhunde sollten erst von der Leine gelöst werden, wenn die Treiber unterwegs sind, den Hunden können Schutzwesten und Halsbändern mit mechanischen oder elektronischen Schutzvorrichtungen angelegt werden.
11. Wölfe, bei denen das Beutefangverhalten auf Haustiere (z.B. Schafe oder Ziegen) ausgelöst ist, können so auf die Beute fixiert sein, dass auch bei Anwesenheit mehrerer Menschen ein Vertreiben schwerfallen kann. In einem solchen Fall Wölfe nicht auf begrenztem Raum (Ecken hoher, für Wölfe nicht überwindbarer Zäune oder von Gebäuden) in die Enge treiben.
12. Wer einen toten, kranken oder verletzten Wolf findet: Nicht anfassen und Naturschutzbehörde, Forstbehörde oder Polizei informieren. Sofern Sie auf lebende Wölfe treffen, schildern Sie Ihre Beobachtung bitte der zuständigen Naturschutzbehörde. Tote Wölfe sind von großem wissenschaftlichem Interesse. Die Naturschutzverwaltung lässt sie untersuchen.
   


Verbreitung des Wolfes in Hessen:

Der Wolf war früher in ganz Europa verbreitet. In vielen Gebieten wurde er durch menschliche Verfolgung ausgerottet oder auf wenige, isolierte Vorkommen zurück gedrängt. Er musste der zunehmenden Nutztierhaltung des Menschen und als Beutekonkurrent weichen. Erst in den 1970er und 1980er Jahren erfolgte ein Umdenken und der Wolf wurde in einigen europäischen Ländern unter Schutz gestellt. So ist er in den westlichen Bundesländern seit 1987 eine streng geschützte Art. Mit der Wiedervereinigung wurde der Schutzstatus auf ganz Deutschland ausgeweitet und 1992 wurden Wölfe EU-weit als prioritäre FFH-Art unter Schutz gestellt.

Seit dem Jahr 2006 finden sich in Hessen immer wieder einzelne durchziehende Wölfe ein, ohne dass sie ausgesetzt, angelockt oder angesiedelt wurden. Bis Anfang 2015 konnte nur ein Wolf nachweislich über mehrere Jahre im Reinhardswald überleben (2006 bis 2011). Dieser Wolf im Reinhardswald erfreute sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung, was vor allem auch der Umsicht der in Nordhessen mit dem Management betrauten Personen und Institutionen zu verdanken ist. Wir erwarten, dass in nächster Zeit mehr Wölfe den Weg nach Hessen finden werden.

Es ist deshalb wichtig, das künftige Zusammenleben von Wölfen und Menschen auch in Hessen vorzubereiten.

Wir wollen die Grundlage für ein konfliktarmes Zusammenleben von Wolf und Mensch in Hessen schaffen. Das hessische Wolfsmanagement will Fragen beantworten, Informationen vermitteln, Ängste nehmen und Auskunft über behördliches Handeln bis hin zur Gefahrenabwehr geben. Es ist ein flexibles, „lernendes“ Konzept und kein statischer Plan. Deshalb führen wir weiter Gespräche mit betroffenen Gruppen wie Schafhaltern, Jägern, Förstern, Waldbesitzern und dem ehrenamtlichen Naturschutz und leiten daraus den weiteren Handlungsbedarf ab. Dieses Management soll leben. In einem transparenten Abstimmungsprozess entsteht ein Management, das je nach Erkenntnisstand und Notwendigkeiten kontinuierlich weiterentwickelt wird.

 

 

Downloads:

Wolfsmanagement für Hessen (PDF / 4 MB)

Merkblatt Wolf: was soll ich tun? (PDF / 135 KB)

Meldebogen Wolf – Sichtbeobachtung (DOC / 40 KB)

 

 

 

 

Trauer um Bernd Hömberg

Die Jägervereinigung Frankenberg trauert um ihren Bläserobmann Bernd Hömberg

Am Samstag, 30. Mai 2015 verstarb plötzlich und unerwartet der langjährige Leiter der Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg.
In tiefer Trauer um einen engagierten Jäger, Jagdhornbläser und Freund und mit großem Mitgefühl für seine Familie nahmen zahlreiche Jagdkollegen, Forstbeamte und Freunde am Montag dieser Woche Abschied. Im Rahmen der Trauerfeier und bei der Beerdigung erklangen für ihn die Jagdhörner in der Hochachtung für sein jahrzehntelanges Engagement in der Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg (Eder). Bernd Hömberg war seit 37 Jahren Bläser in der damals noch jungen Gruppe von Jagdhornbläsern in Frankenberg. Als Forstbeamter und neuer Bewohner des Forsthauses in Rodenbach vertraute man ihm die Führung der Gruppe an und wurde seither durch seine tatkräftige Leitung über die ganzen Jahre hinweg reichlich belohnt. Ständig vergrößerte sich die Anzahl der Bläserinnen und Bläser. Das Repertoire erweiterte sich immer mehr und die jagdlichen Traditionen wurden innerhalb der Jägervereinigung durch seinen Einfluss aufrechterhalten. Um den Leistungstand zu erkunden, meldete Bernd Hömberg die Gruppe zu zahlreichen Landes-bläserwettbewerben an, die mit der Goldenen Hornfesselspange belohnt wurden. Viele Besuche bei anderen Bläsergruppen – meistens mit jagdlichen Veranstaltungen verbunden – und bei großen Jagdhornschaublasen traten die Frankenberger Bläser erfolgreich auf. Ein großer musikalischer Schritt wurde durch Bernd Hömberg mit dem Ankauf mehrerer Parforcehörner eingeleitet und in 1992 wurde die erste Hubertusmesse in der Liebfrauenkirche in Frankenberg (Eder) geblasen. Von den kleinen Dorfkirchen wie Dodenau, Rengershausen und Berghofen bis hin zu großen Kirchengebäuden wie die Hainaer Kirche und der Passauer Stephansdom waren die Konzertsäle für die Bläser. Auslandsreisen führten die Bläser nach Ungarn, Italien und Österreich. Bernd Hömberg förderte die neu gefundenen Kontakte zu Jägern in Seekirchen und Brandenburg. Im ständigen Wechsel wurden jagdliche Einladungen zu den Freunden gepflegt.
Die Parforcehorngruppe erkämpfte beim Bundesbläserwettbewerb in Weimar und Harsewinkel ebenfalls „Gold“. Bernd Hömberg sind die zahlreichen Auftritte bei den Veranstaltungen der Jägervereinigung zu verdanken. Diese wurden immer zu einem feierlich umrahmten Ereignis. Von Auftritten zu Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und Jubiläen, Ehrungen und die Veranstaltungen der Jägervereinigung und den Trophäenschauen bis hin zu den alljährlich stattfindenden Bläserjagden wurde eine beeindruckende positive Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Aber auch ehrenvolle Abschiede bei Beerdigungen verdienter Mitglieder der Jägervereinigung wurden durch die Bläser wahrgenommen. Bernd Hömberg war immer bemüht eine blasfähige Truppe herbeizuschaffen. Dazu motivierte er ständig die Jagdhornbläser, die Übungsstunden in der Schreufaer Mühle, bei Dippels Karl oder nun im Wildparkhaus wahrzunehmen.
Mit dem Verstorbenen haben wir einen engagierten Obmann für die Jagdmusik und die jagdlichen Traditionen verloren. Sein Einsatz für die Bläsergruppe Frankenberg, für den wir ihm aus tiefstem Herzen danken, soll für uns die Verpflichtung sein, in seinem Sinne die Gemeinschaft weiter zu erhalten und sein Werk fortzuführen.


Frankenberg, 11.06.2015
Erich Reitz

Geweihschau in der Ederberglandhalle 10.04.2015

Waldeck-Frankenberg. Großes Interesse brachte die Jägerschaft der diesjährigen Geweihschau entgegen, zu der die Jägervereinigung Frankenberg am Freitagabend in die Ederberglandhalle eingeladen hatte. Ausgestellt waren von 143 erlegten Hirschen 130 Hirschgeweihe und noch sechs Muffelwidder-Häupter.
Heinrich Engelhard, 1. Vorsitzender der Jägervereinigung Frankenberg, der die Anwesenden begrüßte, wies daraufhin, dass die Geweihschau zeige, wieviel alte Hirsche zur Strecke kamen. 15 alte und mittelalte Rothirsche mit kapitalen Geweihen, das sind rund drei Prozent des Gesamtabschusses, waren auf der Geweihschau der Blickfang. Die höhere Anzahl alter Hirsche, die im letzten Jagdjahr im Kreis erlegt wurde, sei ein Indiz dafür, dass das Konzept der Wildbewirtschaftung erfolgreich war, merkte Engelhard an. Somit biete auch diese Geweihschau eine Rückschau darauf, wie weit der gesetzliche Auftrag, einen landschaftlich und landeskulturell angepassten, artenreichen Wildbestand zu erhalten und dessen Lebensgrundlagen zu sichern, von den Jäger erreicht werden konnte. Dennoch sollte es weiterhin Ziel sein, so Engelhard, den Anteil alter Hirsche weiter zu steigern. Unter den ausgestellten Geweihen stammten neun von Hirschen, die vermutlich nach Rivalenkämpfen tot aufgefunden wurden. Nach der sogenannten Revolution von 1848, die die Freigabe des Wildes auch an Bauern zur Folge hatte, gab es lange Zeit kein Rotwild mehr im Bereich des heutigen Kreises Waldeck-Frankenberg. Heute lebt Rotwild wieder, zur Zeit mit steigenden Bestandszahlen, vorwiegend im Kreisteil Frankenberg in den Rotwildgebieten "Hessisches Rothaargebirge" und "Burgwald-Kellerwald". Die meisten Geweihe, die nach den Rotwildgebieten getrennt ausgestellt waren, stammten aus dem Rothaargebirge. Vor allem im Hinblick auf Schäden mahnte der Vorsitzende an, den vorgegebenen Abschuss zu erfüllen und den Rotwildbestand niedrig zu halten. Es wurde daran erinnert, dass aufgrund gesetzlicher Vorgaben Rotwild im Winter nur mit Raufutter (Heu) und lediglich in Notzeiten mit Saftfutter (Silage, Rüben) gefüttert werden dürfe.
Ein Blickfang auf der Geweihschau war auch eine Tafel mit präparieten Häuptern von Muffelwiddern. Muffelwild-Experte Karl-Werner Isge erklärte, dass die Bestände des ursprünglich im Mittelmeerraum auf Korsika und Sardinien beheimateten Wildschafes stabil seien. Die Abschussvorgabe konnte mit 134 erlegten Mufflons zu 80 Prozent erfüllt werden. Der Luchs scheint bei uns noch nicht bemerkbar in die Muffelwildbestände eingegriffen zu haben, merkte Isge an.
Rolf Walter Becker vom Landesjagdverband Hessen (LJV) referierte zu Beginn der Veranstaltung über Grünbrücken zum Genaustauch zwischen Rotwildbeständen. Grünbrücken, zum Beispiel über Autobahnen, erlaubten eine Vernetzung von Rotwild-beständen, dies umso erfolreicher, je genauer sie auf alten Fernwechseln des Rotwildes liegen. Der Vorsitzende Heinrich Engelhard und Schriftführer Matthias Eckel bedankten sich bei den Helfern der Geweihschau und die Bläsergruppe der Jägervereinigung Frankenberg beschloss die Veranstaltung mit Jagdsignalen.


Text: Gerhard Kalden

 

 

Unter den 130 Hirschgeweihen auf der Geweihschau fanden die kapitalen besondere Beachtung. Foto: G. Kalden

 

 

Situation des Wildes im Kreis

Kreisjagdberater Engelhard berichtet

Waldeck-Frankenberg. Der Kreis Waldeck-Frankenberg ist ein waldreicher Kreis. Zum Ökosystem Wald gehört Wild. Wildbestände werden nach gesetzlichen Vorgaben einschließlich Abschusszahlen von Jägern bewirtschaftet, um diese zu regulieren und damit auch Wildschäden in Wald und in der Landwirtschaft niedrig zu halten. Wild wurde bereits vor allem im Battenberger Forst von Hessischen Landgrafen gejagt. Im Jagdjahr 2014/2015 erlegten Jäger im Kreis auf einer Jagdfläche von 172 000 Hektar, aufgeteilt in über 500 Reviere, insgesamt 24 173 Stück Wild von der Stockente bis zum Rotwild (Hirsche), wobei die gesetzlich geforderten Abschlusszahlen nicht immer erfüllt werden konnten. Auch verbirgt sich in dieser Zahl, dass ein Drittel des Wildes im Straßenverkehr ums Leben kam. Jeder dritte gemeldete Verkehrsunfall im Kreis ist ein Unfall mit Wildbeteiligung, insgesamt wurden 1328 Wildunfälle gemeldet. Bei den Feldhasen ist jeder zweite gemeldete Hase ein Verkehrsopfer gewesen. Dabei sind Folgeschäden in Höhe von 1 bis 1,5 Millionen Euro entstanden. Die Jagdstrecken (Anzahl erlegter Tiere einer Wildart) sind ein Spiegelbild der jeweiligen Wildbestände. So weist die Anzahl von 348 im Kreis erlegten Feldhasen im Jagdjahr 2014/15 einen niedrigen Bestand aus, während die Strecke von 4 013 Waschbären einen hohen und im Vergleich mit früheren Zahlen einen Bestand mit steigender Tendenz aufweist.
Der Vorsitzender der Jägervereinigung Frankenberg und Kreisjagdberater Heinrich Engelhard legte weitere Streckenergebnisse aus dem Kreis und dem letzten Jagdjahr vor, wobei er im Vergleich mit früheren Daten zeigen konnte, ob Bestände stabil, an- oder absteigend sind. Die Strecke des Dachses liegt bei 342 (528 in 2013/14).Bejagt wird der Dachs vor allem, um Schäden in der Landwirtschaft zu minimieren. 2 922 Füchse wurden erlegt, wobei deren Bestände mit guten Mäusejahren schwanken.
Und es gibt sie doch
Viele Leute beklagen, so Engelhard, keine Rehe mehr zu sehen. Die seien wohl alle totgeschossen, würde gemutmaßt. Die Strecke von 8 719 Stücken Rehwild, die im Kreis 2014/15 erlegt wurde, widerlegt diese Vermutung, da die Streckenzahl - wie bereits erwähnt - ein Spiegelbild eines Wildbestandes ist. Rehe halten sich wegen dort verbesserter Nahrungsbedingungen zunehmend im Wald versteckt auf. Der Muffelwild- Bestand ist an Hand der Stecke von 134 erlegten Stücken als niedrig anzusetzen. Anders sieht es bein Schwarzwild (Wildschweine) aus. Es wurden 4 258 Stück erlegt, wobei die erheblich zugenommenen Bestände mit den Buchen- und Eichenmastjahren schwanken. Das Rotwild, das oft als edelstes Wild unserer Wildbahn bezeichnet wird, schlägt mit einer Strecke von 524 Stück zu Buche.
Gerhard Kalden

 

Rothirsche werden im Kreis in den Rotwildgebieten "Hess. Rothaargebirge" und "Burgwald/Kellerwald" bejagd.

Foto: G.Kalden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die nachtaktiven Dachse richten oft Schäden in Getreidefeldern an. Deshalb forderten Landwirte eine Bejagung zur Schadensver- minderung.

Foto: G Kalden